Prof. Stefan Luppold ist Leiter des Studiengangs „Messe-, Kongress- und Eventmanagement“ an der Karlshochschule International University. Nach mehr als 25 Jahren praktischer Erfahrung in der Live-Kommunikation, berät er unter anderem Verbände und Unternehmen aus der Messe-, Kongress- und Eventindustrie. Und nicht zuletzt hat er den Vorsitz für den kommende Woche stattfindenden 1.German Event Summit übernommen.
Bei einem kurzen Interview erzählte er uns, warum ihn die neue Konferenzreihe überzeugt hat und was die Zukunft des Event-Marketings bewegen wird.
Katharina Falkowski: Was hat Sie dazu bewogen den Vorsitz für den 1.German Event Summit zu übernehmen? Was hat Sie an der Veranstaltung überzeugt?
Prof. Stefan Luppold: Die Branche ist ständig im Wandel, hat eine Fülle an Themen und Meinungen – die idealerweise bei einer solchen zweitägigen Veranstaltung komprimiert und kompetent vorgestellt werden können.
Mit meinem eigenen Hintergrund – unter anderem als Leiter des Studiengangs „Messe-, Kongress- und Eventmanagement“ sowie als Mitglied verschiedener Branchenverbände – bin ich selbst immer „mitten im Auge des Hurrikans“. Dies und die Freude darüber, viele bekannte Gesichter zu sehen, hat mich motiviert, den Vorsitz dieser Veranstaltung zu übernehmen!
K.F.: Wie sehen Sie selbst die Situation des Event-Marketings? Welchen Herausforderungen muss sich die Branche stellen?
Prof. S.L.: Event-Marketing ist nicht deshalb bedeutend, weil das die Statistiken und Branchen-Reports so sagen; in einer Welt wachsender Virtualität, sich wandelnder Werte – erwähnt seien hier nur die LOHAs – und wirtschaftlicher Verschiebungen müssen Herausforderungen in der Wirtschaftskommunikation durch kreative und intelligente, authentische und möglichst nachhaltige Konzepte gemeistert werden.
K.F.: Sie selbst referieren über „Die Relevanz der Emotionen“. Was sind in dem Zusammenhang Ihre Vorstellungen und Notwendigkeiten für die Zukunft des Event-Marketings?
Prof.S.L.: Viele unserer Erfolgsmessungen zielen – notgedrungen – auf die „Hard Facts“ ab. In Wahrheit wollen wir aber ganz explizit Emotionen generieren, um beispielsweise Bindungen an Marke, Produkt oder Unternehmen zu stiften. Dies ist komplexer in der Beurteilung, hier reicht eine ROI-Betrachtung nicht. Wir müssen an Tools zur Erfolgsbeurteilung arbeiten – aber auch den Fokus wieder darauf richten, mit unseren Marketing-Events durch eine eigene Leidenschaft zu begeistern.
K.F.: Haben Sie einen oder mehrere Vorträge Ihrer Mitreferenten auf die Sie sich besonders freuen, die Sie besonders interessieren oder einen Themenbereich den Sie für besonders wichtig halten?
Prof.S.L.: Mit Blick auf das interessante Programm kann ich nur sagen, dass ich alle Beiträge für interessant und wichtig halte. Insofern habe ich keine Favoriten, sondern freue mich auf alle Beiträge gleichermaßen!
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