Zwei lesenswerte Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), wenn auch aus 2014. Denn an dem grundsätzlichen Problem hat sich bislang nicht viel geändert: Mega-Events wie die Fußball-WM oder die Olympischen Spiele stehen immer öfter in der Kritik.
„Während sich autokratische Regime gerne damit schmücken, wird in demokratischen Gesellschaften vor Ort häufig gegen die negativen Auswirkungen der Großereignisse protestiert“, so heißt es in dem Brasilien Dossier der bpb. Das unverhältnismäßig große und teure Ausmaß der Spiele, Duldung von Korruption, politischem Missbrauch, Missachtung von Menschenrechten oder gar die Bevorzugung von Ländern mit Demokratiedefiziten sind schwerwiegende, aber nicht selten gehörte Kritikpunkte der letzten Jahre.
Immer mehr Menschen, Institutionen und auch Regierungen erwarten daher mehr Verantwortungsbewusstsein von Sportveranstaltern. Im Rahmen der 5. UNESCO-Weltsportministerkonferenz „MINEPS V“ 2013, zu der sich Regierungsvertreter aus mehr als 125 Ländern trafen, wurden konkrete Forderungen formuliert: u.a. die Senkung und Deckelung der finanziellen Belastungen, transparente Verfahren und Ausschreibungen, eine stärkere Priorisierung von Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und die Förderung sozialer Entwicklung – anstatt ökonomischer.
Bei aller Begeisterung unserer Branche für solche Veranstaltungen, sollten wir uns auch mit den Kehrseiten auseinandersetzen und uns möglicher Auswirkungen bewusst sein!
» Zur Zukunft sportlicher Mega-Events I: Spiele mit Despoten?
» Zur Zukunft sportlicher Mega-Events II: Finanziell und sozial nachhaltige Spiele
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