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Mitarbeiter Recruiting: so sehen gute & effektive Recruiting-Events aus – Beispiel: Formula Student

Von Katharina Stein 2.10.2013 ~4 Minuten Lesezeit

Um als Agentur oder Unternehmen guten Nachwuchs oder Mitarbeiter zu rekrutieren, muss man sich heute schon etwas einfallen lassen. Mit klassischen Werbekampagnen und Behauptungen, dass man ein attraktiver Arbeitgeber sei, kommt man nicht weit. Abgesehen davon möchte man den Nachwuchs auch näher kennenlernen oder muss ihn erst mal für seine Branche begeistern. Rekruiting-Events sind hier das ideale Mittel, um all diese Aspekte zu verknüpfen – doch sie müssen sich vor allem darauf konzentrieren, dem Nachwuchs bzw. den potentiellen neuen Mitarbeitern zu gefallen, nicht den Firmen!

Wie das konkret in der Praxis aussehen kann und im Sinne der Effektivität aussehen sollte, zeigt uns ein Wettbewerb für Nachwuchsingenieure und ein Pressebericht der Kommunikationsagentur Bruce B., der verdeutlicht wie Unternehmen sich in diesem Rahmen engagieren und präsentieren.

Die Formula Student ist im Kern ein Konstruktionswettbewerb für Nachwuchsingenieure. Das 1981 in den USA gegründete Event lädt Hochschulteams aus der ganzen Welt dazu ein, sich mit selbst konstruierten Rennwagen zu messen. Seit 2006 gibt es auch eine deutsche Version, die am Hockenheimring stattfindet. Doch dieser Wettbewerb ist nicht nur für Ingenieure eine spannende Herausforderung, sondern auch für viele Unternehmen, unter anderem aus der Automobilbranche, ein hervorragendes Recruiting-Event, wie die folgende Meldung beschreibt.

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Gekürzte Pressemeldung der Kommunikationsagentur Bruce B.

Die Formula Student lockt Nachwuchsingenieure und Personalmanager an den Hockenheimring

Bei der deutschen Ausgabe in diesem Jahr starteten so viele Teams wie nie zuvor – 75 mit konventionellem, 40 mit Elektroantrieb. 2010 erweiterten die Veranstalter das Event um die Kategorie Rennfahrzeuge mit Elektromotor. „Die FSG fordert von ihren Teilnehmern breites Wissen, Teamarbeit, Ideenreichtum und viel Engagement – also genau die Fähigkeiten, die Ingenieure im Berufsleben brauchen. Sie ist der optimale Nachwuchswettbewerb“, sagt Thomas Albrecht, Geschäftsführer Fahrzeug- und Verkehrstechnik beim Verein Deutscher Ingenieure (VDI), der die Veranstaltung von Anfang an ideell unterstützt hat.

Am Rand des Konstruktionswettbewerbs findet längst ein zweiter Wettkampf statt, bei dem sich alles um die Rekrutierung der besten Talente dreht. Viele namhaften deutschen Automobilunternehmen nutzen die Formula Student, um sich als potentielle Arbeitgeber zu präsentieren. Sie engagieren sich als Sponsoren oder kooperieren mit den Studenten, indem sie Know-how oder Ansprechpartner zur Verfügung stellen. Für alle gilt: In Zeiten des Fachkräftemangels ist der Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke eine unerlässliche Notwendigkeit um geeigneten Nachwuchs zu rekrutieren. Nur wer die Identität seines Unternehmens authentisch kommuniziert und glaubhaft Zukunftsperspektiven vermitteln kann, darf auf die Einstellung der besten Köpfe hoffen.

formula-student-amg-1Mercedes-AMG entschied sich für eine intensive Form der Zusammenarbeit mit den Hochschülern. Über das Sponsoring hinaus sollten zwei ambitionierte Teams bei der Neuentwicklung eines eigenen Rennmotors eng mit dem Unternehmen kooperieren. Den Zuschlag in einem mehrstufigen Auswahlverfahren erhielten das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Fachhochschule Joanneum Racing Graz. Die Rennsportteams konzipierten, entwickelten und bauten in Zusammenarbeit mit AMG seit 2011 ein komplett neues ZweizylinderAggregat mit Turboaufladung, das in dieser Saison erstmals im Rennen eingesetzt wurde.

Die Bedeutung des Events als Recruiting-Plattform für Automobilunternehmen und Zulieferer spiegelte sich in deren Auftreten am Hockenheimring wider. Trucks mit Dachterrasse und Café-Lounge, Pavillons, Gastro-Stände, tausende Besucher und die über 3.000 Teilnehmer aus aller Welt verwandelten die Strecke in eine bunte Rennsport-Messe.

Für AMG, das die Ingenieure für sich gewinnen will, gestaltete die Stuttgarter Kommunikationsagentur Bruce B. einen Pavillon, der die Unternehmenswerte weithin sichtbar in expressive Architektur übersetzten sollte. Wände und Flächen inszenierten den Teamgeist der Affalterbacher Fahrzeugschmiede in großformatigen Porträts und Zitaten von Mitarbeitern, deren Aussagen im Claim der AMGArbeitgebermarke mündeten: „The last slow day was yesterday.“

Bei der Formula Student zählen trotz aller Professionalität und sportlichem Ehrgeiz noch immer der Spaß an der Sache und der Austausch unter Gleichgesinnten. Am Abend, wenn die Wettbewerbe vorbei sind, treffen sich die Teilnehmer zur Grillparty und zum Erfahrungsaustausch auf den Zeltplätzen. Ganz bestimmt sind auch das Gründe für den Erfolg eines Wettbewerbs, dessen Teilnehmerzahl im nächsten Jahr sogar noch erhöht werden soll.

Fotos: Bruce B.

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