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10 Tipps für die Gestaltung von Online Bannern

Von Katharina Stein 29.5.2017 ~6 Minuten Lesezeit

Zugegeben, das Thema Bannergestaltung ist bei uns im Blog etwas Off Topic. Aber da auch wir die Möglichkeit bieten Banner zu schalten und aus Erfahrung wissen, dass viele Eventdienstleister die Bannergestaltung selbst übernehmen, hatten wir den Eindruck, ein paar grundlegende Tipps und Erfahrungen sind auch für unsere Leser interessant. Denn viele vergessen, es ist nicht nur der Ort der Bannerschaltung, es ist zu einem genauso großen Teil die Bannergestaltung, die über den Erfolg eines Banners entscheidet.

Hier sind 10 kurze, grundlegende Tipps für bessere Online Banner. Ganz sicher gibt es noch weitere und vor allem tiefer gehende Ratschläge und Erfahrungen, aber damit hast Du schon mal eine solide Basis.
1. Wähle ein konkretes Angebot mit konkreter Aussage

Mit einem Banner hat man durchschnittlich 2 Sekunden Zeit, um einen Menschen zu erreichen. Ein komplexes oder sehr allgemeines Thema, holt da niemanden aus der Reserve. Je konkreter ein Thema oder Angebot ist desto besser! Auch wenn viele das denken, mit einem sehr allgemeinen Inhalt erreicht man nicht eine möglichst weit gefächerte Zielgruppe. Man erreicht niemanden! Lieber ganz gezielt einen Service, ein Angebot auswählen anstatt irgendwie alles anzupreisen.

Es reicht nicht aus z.B. ein Hotel oder ein Software-Angebot mit einem allgemeinen Text, Bild, Namen und Logo zu bewerben. Was der Betrachter sieht ist: Noch ein angeblich „außergewönliches“ Meeting-Hotel. Noch ein angeblich so „effizienter“ oder „kinderleicht zu bedienender“ Software-Anbieter. Na und? Warum sollte ich mich dafür interessieren? Was unterscheidet dieses Angebot tatsächlich von den vielen anderen?

2. Biete eine klare, ansprechende, grafische Struktur

Die Menschen haben sich an gewisse Positionen von z.B. Logos und Buttons im Internet gewöhnt. Bei aller Kreativität, am besten man richtet sich zumindest grob danach, damit der Betrachter den Inhalt möglichst schnell erfassen kann. Logo oben, das Nutzerversprechen/Angebot mittig, Call to Action Button unten (ggf. unten rechts). Die Gestaltung sollte übersichtlich und geschmackvoll sein. Mit Bildern sollte man sparsam oder sehr bewusst umgehen. Die Schrift sollte gut lesbar sein, der Inhalt strukturiert und schnell konsumierbar.

3. Nenne das Wichtigste beim Namen

Im Banner wird ein aktuelles Thema angesprochen. Die Call to Action sagt „Jetzt herunterladen“. Aber was? Das Wichtigste wurde wieder mal nicht genannt: ein kostenfreies Whitepaper! Du erinnerst Dich, Sekunden, Du hast nur Sekunden! Also alles so konkret und einfach verständlich, wie möglich. Egal was ihr bewerben möchtet, ob ein Whitepaper, eine Tagungspauschale, ein Seminar oder Miettische, dann nennt auch genau dieses Wort! Keine komplexen Eigenkreationen, blumigen Umschreibungen oder Fremdwörter.

4. Bringe den USP auf den Punkt

Was sind die drei wichtigsten Dinge, die der Betrachter wissen sollte? Ihr bietet eine Event App an? Ihr seid eine Event Destination? Ok, davon gibt es viele. Überzeuge mich, warum ich mich für Dein Angebot interessieren sollte! Am besten arbeitet ihr drei Stichworte heraus und baut darauf auf! Zum Beispiel: Whitepaper, Eventkonzeption, kostenfrei. Oder: Miettische, neues Design, Lieferung kostenfrei. Nicht alles, sondern nur das Wichtigste auswählen!

5. Die Call to Action nicht vergessen

Gut, Du hast die Aufmerksamkeit eines Menschen mit eurem Banner gewonnen. Er blickt über die Anzeige, liest sogar den Text… und schaut sich dann weiter um. Die Call to Action vergessen! Handlungsaufforderungen wie „Hier kostenfrei herunterladen!“, „Jetzt 25% Rabatt sichern“ haben einen messbaren Einfluss auf die Klickrate!

6. Greife ein emotionales Thema oder Problem auf

Mit welchen Problemen haben Deine Kunden zu kämpfen? Was beschäftigt sie? Und wie kannst Du Ihnen konkret helfen? Anstatt unemotionaler, sachlicher Aufzählungen der Vorteile, probiere es mit einer emotionalen Ansprache von konkreten Problemen und Lösungen!

7. Nimm ein Produkt, das läuft

„Unser Angebot A funktioniert gut. Aber Angebot B läuft schon länger nicht. Lass uns das mal mit einem Banner bewerben.“ Keine gute Idee. Klar, es gibt Angebote, die laufen nicht, weil Menschen sie noch nicht kennen. Aber wenn man seit längerer Zeit merkt, dass manches läuft und anderes nicht, liegt es vermutlich eher am Angebot! Dass dann auch noch zu bewerben, führt zu Enttäuschungen auf allen Ebenen. Mit einem Banner steht man bereits vor der Herausforderung, Menschen binnen Sekunden zwischen vielen anderen Inhalten zu erreichen. Daher sollte man stets sehr interessante, spannende und gute Angebote wählen – und nicht versuchen seine Ladenhüter loszuwerden. Das funktioniert nicht!

8. Wähle eine zielführende Verlinkung

Wenn Du es geschafft hast, dass ein Mensch auf Deinen Banner klickt, sollte er auf eine passende und weiterführende Website geleitet werden! Nicht selten sind Zielseiten unübersichtlich, haben nur wenig mit dem beworbenen Thema zu tun oder man muss sich selbst durch die Website suchen, um Infos zu finden. Das ist schlecht – und führt zu einer hohen Abbrecherquote! Deswegen ist es nicht immer sinnvoll einfach nur auf die Startseite zu verlinken. Eine bewusst ausgewählte Unterseite kann schon deutlich wirkungsvoller sein. Wer es ganz richtig machen möchte, gestaltet eine Landingpage, die die Menschen gezielt und passend zum Inhalt des Banners anspricht und informiert.

9. Vergiss billige Tricks

Knallige Farben. Wilde Animationen. Pop Ups. Alles in Großbuchstaben schreien. Das Ergebnis solcher Methoden: Immer mehr Menschen nutzen Adblocker! Verständlicherweise mögen Menschen es nicht, wenn man sie stört, unterbricht oder sie beim Lesen eines Artikels mit nervigen Bannern stört. Solche Banner erzeugen zugegebenerweise Aufmerksamkeit, aber in vielen Fällen dafür weniger Klicks, weil sie unseriös wirken. Also lieber mit einem guten Angebot und einer schönen Gestaltung im Corporate Design überzeugen!

10. Gutes Marketing braucht Regelmäßigkeit

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Firmen nach der Schaltung eines einzigen Banners geradezu Wunder erwarten. „Ich habe gar nicht bemerkt, dass der Absatz gestiegen ist…“. Natürlich darf und sollte man von einer Bannerschaltung etwas erwarten, aber bitte keine Wunder. Würde ein einziger Banner den Absatz direkt spürbar erhöhen, wäre der Preis wohl ebenso spürbar – und erschreckend – hoch! Alle Marketing-Maßnahmen brauchen eine gewisse und durchdachte Regelmäßigkeit. Denn vielleicht hat jemand im April kein Interesse an eurem Angebot, aber im Oktober, wenn er oder sie in die Planung für das nächste Jahresevent geht. Zudem bleibt das eine oder andere im Hinterkopf haften, wenn man etwas regelmäßig gesehen hat. Daher nicht in einzelnen Bannern, sondern in ganzheitlichen Marketingmaßnahmen über das Jahr – und über verschiedene Medien und Kanäle – hinweg planen!

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