Im einem unserer Artikel haben wir darüber gesprochen, warum eine Agenda und eine nette Location für ein effektives Meeting nicht ausreichen. Viele unterschätzen das, doch Bo Krüger hat uns in einem Interview erläutert, warum ein durchdachtes Meeting-Design heute ein Muss ist. Doch wie sieht ein gutes Meeting-Design aus?
Was kann und sollte man machen, um ein Event oder Meeting effektiver zu gestalten? Welche Stellschrauben gibt es? Eine gute Orientierung bietet das Meetovation-Konzept von VisitDenmark, das Meetingplanern konkrete Ansätze, Ideen und Vorschläge liefert.
Unter anderem die folgenden 5 konkreten Methoden & Tipps für interaktivere und effektivere Meetings.
5 Methoden für interaktivere Meetings und Events
1. Summary Matrix – Inhalte reflektieren
Die Summary Matrix ist eine Methode, um die Teilnehmer anzuregen über das, was sie bei einem Workshop oder in einem Seminar erfahren haben, nachzudenken. Durch die Übung werden die Akzeptanz und der Lerneffekt erhöht.
Anleitung:
- Unterteile die Teilnehmer in Gruppen á 2-5 Personen. Jede Gruppe erhält Stifte und ein Blatt ( alternativ ein Flip Chart) mit einer Tabelle darauf (siehe Grafik/Tabelle unten)
- In 10-20 Minuten soll jede Gruppe gemeinsam die Tabelle beantworten und ausfüllen (evtl. mit anderen Kategorien) und sich gegenseitig ermutigen das Seminar zu reflektieren.
- Zum Ende stellt jede Gruppe dem Rest der Teilnehmer kurz vor, was sie notiert haben.
2. Zwei freie Berater – andere Blickwinkel erhalten
Diese Methode eignet sich für Konferenzen oder Workshops bei denen u.a. Wissens- und Erfahrungsaustausch beabsichtigt ist und die Teilnehmer ein Thema mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten sollen. Vorzugsweise unmittelbar nach dem Mittagessen, wenn die Teilnehmer sich auf eine Aufgabe konzentrieren sollen.
Anleitung:
Unterteile die Teilnehmer in eine Art Mini-reflektierende Teams aus 3 Personen. Am besten 3, die nicht täglich miteinander zu tun haben. Eine Person erklärt eine aktuelle Herausforderung, die natürlich mit dem Inhalt des Workshops und ihren Aufgaben zu tun hat. Die beiden anderen versuchen darauf hin Ratschläge und Tipps aus ihrer Sicht zu geben. Das Verfahren dauert 20-30 min. Je nach Thema wechselnde Gruppen oder jeweils nur eine.
3. Café Meetings – sich kennenlernen & Details besprechen
Mit dieser Methode lernen sich die Teilnehmer zum einen kennen, reden aber auch über Themen, die vielleicht detaillierter besprochen oder in verschiedenen Gruppenkonstellationen getestet und diskutiert werden sollen.
Anleitung:
Verteile die zu besprechenden Themen auf 2-4 Tische (angepasst an die Teilnehmerzahl – es sollten nicht zu viele an einem Tisch sein). An jedem Tisch wird in kleinerer Runde ein Thema diskutiert. Zwischendurch wechseln die Personen von einem Tisch zu einem anderen. Es sollen sich jedoch immer wieder neue Gruppen zusammen finden.
4. Schnelle Listen – Wissen der Teilnehmer einbinden
Diese Meeting-Methode eignet sich für Meetings in denen die Teilnehmer und ihr Wissen einbezogen werden sollen.
Anleitung:
Bitte die Teilnehmer eine Liste mit dem, was sie über ein vorgegebenes Thema wissen oder denken, aufzuschreiben. Anschließend werden diese Listen als Ausgangspunkt für die Festlegung eines gemeinsamen Verständnisses oder einer gemeinsame Herangehensweise verwendet.
5. Teilnehmer kontrollieren den Speaker – Dialog bei Präsentationen
Wenn Dir der Dialog und eine gewisse Dynamik in Verbindung mit einer längeren Präsentation wichtig ist, ist diese Methode vielleicht die Richtige.
Anleitung:
Sollte eine Präsentation, die länger als 30 Minuten dauert, notwendig sein, dann Teile sie in der Mitte mit einer inhaltlich zusammenhängenden Gruppenarbeit. So wird eine gewisse Dynamik aufrecht gehalten und Du kannst den Teilnehmern die Möglichkeit geben, den Rest der Präsentation zu beeinflussen.
Fotos: Henning Stein / eveosblog.de
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