Social-Media ist nicht gleichbedeutend mit Online-Kommunikation. Schließlich bedeutet es nur, man soll „sozial kommunizieren“ und sich für die Meinungen seiner Kunden interessieren. Wie genau, das bleibt jedem Unternehmen selbst und nicht zuletzt der eigenen Kreativität überlassen. So machte der Mitteldeutsche Verlag auf der Leipziger Buchmesse die Meinungen der Besucher zum Teil ihres Messestandes. Die Besucher waren angehalten ihre Meinungen und Eindrücke direkt neben die Bücher auf die Messewand zu schreiben und so den Messestand optisch und inhaltlich mitzugestalten.
Aber nicht nur die Interaktivität ist eine sehr schöne Idee dieses Messekonzepts. Seit 2010 entwerfen die Gestalter Johannes Albert und Helmut Stabe den für den Verlag typischen „Bleistiftstand“ immer wieder neu. Einzig die Regalwand aus 15.000 Bleistiften ist gleichbleibendes Grundgerüst.
Das einfache und dennoch vielseitige Schreibgerät wird zum dreidimensionalen Buchdisplay und Schriftzug. Zu guter Letzt spielen Bleistifte sogar eine konstruktive Rolle: als Verbindungselement halten 315 Bleistifte acht Lochplatten passgenau zusammen.
Ein weiteres durchdachtes Element ist, dass die Bleistifte gleichzeitig als Give Aways dienen können. Doch sie werden dem Besucher nicht wie üblich vom Standpersonal in die Hand gedrückt, sondern müssen eigenhändig aus der Wand geholt werden. Noch einen Schritt weiter gingen Johannes Albert und Helmut Stabe bei einer Eigenpräsentation mit diesem Stand. Unter den tausenden von Bleistiften befanden sich einige mit eingefärbter Spitze. Und wer einen davon aus der Wand holte, erhielt ein Geschenk.
Solch kreative und durchaus einfache Ideen holen Besucher auf den Stand und regen dazu an, sich die Produkte bzw. Bücher aus der Nähe anzuschauen. Rundum tolles Standkonzept, wie ich finde!
Video zum Bleistiftstand vom Mitteldeutschen Verlag
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