Wir haben für euch in das aktuelle Eventdesign Jahrbuch 2013/2014 einen Blick geworfen und zwei – unserer Meinung nach – Highlights rausgesucht. Insgesamt haben die Herausgeber über 30 nationale sowie internationale Projekte und Events repräsentativ ausgewählt und in diesem jährlich erscheinenden Buch gebündelt.
Videomapping zum 800. Geburtstag der Kathedrale von Santiago de Compostela 2012
Ja, wieder mal ein Mapping-Projekt. Aber dieses hier ist meiner Meinung nach anders und besser als viele andere – einfach weil der inhaltliche Bezug und der Nutzwert für Besucher deutlich höher ist!
Anlässlich des 800. Geburtstags der Kathedrale von Santiago de Compostela wurde das historische Gebäude zur Leinwand für eine aufwendige und beeindruckende Projektion. Abgesehen von der technisch sicherlich sehr anspruchsvollen Umsetzung, gefällt mir bei diesem Projekt der inhaltliche Kontext. „Die Präsentation war als Abfolge historischer Episoden angelegt“, heißt es im Eventdesign Jahrbuch. Sprich das Gebäude wurde unter anderem auch so gezeigt, wie es mal im Laufe der letzten 800 Jahre tatsächlich ausgesehen hat. Vor allem in Kombination mit der „Zeitmaschine“ – einem Multimedia-Display gegenüber der Kathedrale, der es ermöglichte einzelne Sequenzen der Projektion erneut abzuspielen – wird Geschichte so deutlich fassbarer und spannender! So sehen Projektionen nicht nur nett aus, so haben sie auch einen Mehrwert!
Szenografie der Oper „Quartett“ der Theatergruppe La Fura dels Baus
Die Theatergruppe La Fura dels Baus adaptierte 2011 das Theaterstück „Quartett“ von Heiner Müller als Oper und inszenierte sie erstmals im Teatro alla Scala in Mailand.
Um zwei Welten und Realitätsebenen der Hauptdarsteller darstellen zu können, bestand die Bühne aus einem 7x4x3,80 m großen Kasten in dem die Darsteller agieren konnten. Dieser Raum stellte das reale Leben dar. Um diesen Kasten herum befand sich eine Projektionsfläche, auf der wiederum Gefühle und Gedanken der Figuren gezeigt werden konnten. „Die audiosvisuelle Sprache von „Quartett“ ermöglichte es also, die physischen Grenzen der Szenerie aufzuheben sowie zwischen mikro- und makroskopischer Perspektive zu wechseln.“, beschreibt es das Jahrbuch. Spannende Idee und Umsetzung!
Fazit zum Buch
Insgesamt befinden sich im Eventdesign Jahrbuch 2013/2014 ein paar ganz interessante Event-Projekte und Ideen, die seltener im Großen und Ganzen, aber häufiger in kleineren Einzelteilen inspirieren können. Richtige Highlights, gerade im Sinne inhaltlich mal ganz anders gedachter oder überraschender Konzeption, gibt es jedoch nur wenige. Aber das ist nur meine Meinung! :)
» Eventdesign Jahrbuch 2013/2014
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