2016 eröffnete vor Lanzarote ein besonderes Museum. Es befindet sich 14 Meter unter dem Meeresspiegel und kann nur im Taucheranzug besucht werden. 300 Skulpturen, gestaltet vom britischen Künstler Jason de Caires Taylor, sollen an den Tod tausender Flüchtlinge erinnern und für das Thema sensibilisieren.
Drei Jahre hat es gedauert das Museo Atlántico zu realisieren. Es hätte sicherlich weniger Zeit benötigt, wäre die Ausstellung nicht unter Wasser. Doch der Ort ist bewusst gewählt. Die Besucher sollen die tragische Realität leibhaftig erleben.
Es ist zwar nicht das erste Museum dieser Art, jedoch das erste von Jason de Caires Taylor in Europa. Zudem hat der Künstler erstmals mit großen architektonischen Objekten gearbeitet. Darunter eine 100 Tonnen schwere und 30 Meter lange Wand mit Tor. Ein botanischer Skulpturengarten sowie einzelne Objekte gehören auch dazu.
Tragisch, berührend und faszinierend! Ich hoffe nur, dass das Museo Atlántico nicht als reine Touristenattraktion von diversen Anbietern verkauft, sondern mit gebührendem Respekt behandelt wird.
Wen Details und Hintergründe des Künstlers interessieren, in einem TEDTalk hat er ausführlich darüber berichtet.
Video: Museo Atlántico, Lanzarote
Foto: Screenshot aus dem Video
via Constanze Frowein
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