Dass Bilder im übertragenen Sinne sprechen können, wissen wir schon länger. Aber die Fotografien dieses sogenannten T-Books (das „T“ steht für Ton) sprechen tatsächlich! Öffnet man eine Seite des Buchs, beginnt sie durch einen unsichtbaren Lautsprecher zu tönen und die Geschichten hinter den Bildern zu erzählen.
Die verblüffende Technologie stammt von Wissenschaftlern des Instituts für Print- und Medientechnik der Technischen Universität Chemnitz. Der Lautsprecher ist gedruckt und befindet sich zwischen zwei Papierblättern. Ein gleichfalls gedruckter Sensor stellt fest, welche Seite geöffnet ist, sodass der passende Klang zu hören ist. „Laut und deutlich kommt der Ton direkt aus dem Papier“, heißt es auf der Website der Universität.
Das erste in mehrfacher Hinsicht eindrucksvolle T-Book wurde im Rahmen des 58. World Press Photo Wettbewerbs zusammen mit der Agentur Serviceplan aus München realisiert. Gemeinsam entwickelten sie einen großformatigen Bildband, der die packenden Siegerfotos zeigt. Für jedes Foto wurde ein eigenes „Klangumfeld, in dem Stimmen, Geräusche und Musik die vom Fotografen eingefangene Stimmung erweitern“, entwickelt.
Nun mag man sich vielleicht fragen, warum man Bücher sprechen lässt, wenn es doch schon längst Technologien gibt, die das leichter realisieren könnten. Doch laut Prof. Dr. Arved C. Hübler werden die Tablets der Zukunft auf Papier gedruckt. Das T-Book gibt einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten und ist für ihn ein Meilenstein gedruckter Information und Elektronik.
Das folgende Video lässt Dich in das Buch schauen und hören – und gibt weitere Einblicke in die Technologie dahinter.
Video: erstes „T-Book“ und Jahrbuch zum 58. World Press Photo Wettbewerbs
Foto: Screenshot aus dem Video
via @Mandy
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