Theater und Kunst sind zwei der wichtigsten Inspirationsquellen für die Live-Kommunikation. Und genau hier sieht man in den letzten Jahren ein Format immer öfter in Erscheinung treten. Live-Performances, u.a. bestehend aus Raum, Bewegung, Licht und Klang, die Besuchern ungewöhnliche Orte und freie Bewegungsmöglichkeiten eröffnen.
Das Projekt „Maya“ eine Mixed Reality Techno Oper von Mathis Nitschke ist ein Beispiel. Ein anderes zeigt die amerikanische Künstlergruppe White Noise Now. Sie besteht aus dem Sounddesigner Miles Dean, der Performancekünstlerin Erika Senft Miller und dem Experiential Designer Craig Winslow. Das gemeinsame Debüt „Salt“ fand in einem Salzlagerhaus statt und vereinte Bewegung, Projection Mapping und Klang als ganzheitliches Erlebnis. Alle drei setzen sich mit der Geschichte des Salzes auseinander und integrierten sie in den künstlerischen Prozess.
Am 17. November 2018 wurde ihre Performance „Heat“ in Burlington, Vermont, aufgeführt. Die Location war lange geheim und wurde erst 7 Tage vor der Veranstaltung bekannt gegeben.
Performance „Salt“ von White Noise Now
Eine neue Art Geschichten zu erzählen
Kern dieser Art von Performances sind meiner Meinung nach drei Aspekte: Sie vereinen möglichst viele verschiedene künstlerische Ausdrucksformen. Sie ermöglichen den Besuchern sich frei zwischen den einzelnen, aber zusammenhängenden Aktionen zu bewegen und sie teils selbst, aktiv zu entdecken. Und sie wählen ungewöhnliche, normalerweise oft unzugängliche Schauplätze.
In der Eventbranche meint man einzelne Ansätze davon in Festival-Formaten oder Projekten wie dem „Photography bzw. Perspective Playground“ zu entdecken. Der Unterschied liegt meiner Meinung jedoch darin, dass diese Performances als ganzheitliche, zusammenhängende und chronologische „Aufführungen“ konzipiert sind, die die Besucher gemeinsam und doch individuell durchlaufen. Kurzum, eine andere Art Geschichten zu erzählen – und zu erleben.
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