Szenische Kunst-Installation reflektiert Pandemie-Themen: #StayOut – von Plastique Fantastique

Die Corona-Pandemie hat verschiedene gesellschaftliche Themen und Spannungsfelder aufgewirbelt. Von staatlicher Kontrolle vs. Selbstbestimmung über die Bedeutung von körperlicher Nähe und Distanz, den sichtbaren Umweltfolgen unseres Lebensstils bis zum Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft. Das Berliner Künstlerduo Plastique Fantastique hat diese und weitere Themen in einer spielerischen, teils parodistischen Kunst-Installation verarbeitet.

Häuser und Luft sind kontaminiert, die Menschen angehalten, ihr Leben nach draußen in temporäre, transparente Architekturen zu verlagern. Ausgehend von dieser hypothetischen Krise verkehrt sich in der Installation #StayOut die uns nunmehr vertraute Aufforderung #StayHome in ihr Gegenteil.

Im August 2021 inszenierte das Duo auf dem Vorplatz vom Haus der Statistik in Berlin eine neue, fiktionale Infrastruktur des Wohnens und Lebens. In sieben pneumatischen Strukturen entstanden szenische Räume, in denen stereotype Verhaltensweisen und von Corona aufgewirbelte Themen reflektiert wurden.

Dabei entwarfen die KünstlerInnen dystopisch bis optimistische Visionen unserer Zukunft. TänzerInnen bespielten und belebten die Installation. Passierende waren eingeladen, die Szenarien zu erleben, sich hineinzudenken und zu interagieren.

Pandemie als Kunst-Installation: #StayOut

Konzept , Choreografie, Szenografie: Plastique Fantastique, Marco Canevacci und Yena Young | Dramaturgie: Anna Anderegg | Performance: Adaya Berkovich, Daniel Brandl, Maria De Faria, Karlotta Frank, Beatriz Marco, Valerie Renay, Mona Sharifi, Yena Young | Plastique Fantastique Team: Jana Aliyev, Beatriz Marco, Julia Lipinsky, Sabrina Pützer, Carsten Reit | Text & Presse: Sarah Möller | Klang: Ohrpilot | Fotos & Video: Marco Canevacci, Johan Planefeldt, Alicja Hoppel

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