Ein weiteres schönes Beispiel für Upcycling und welch spannende Raumelemente man aus recyceltem Material bauen kann: in diesem Fall eine große Tier-Skulptur. Die zahlreichen Papprohre, aus denen der Elefant besteht, sind nicht nur eine umweltfreundlichere Materialalternative im Eventdesign, sie schaffen von der Seite betrachtet auch ein effektvolles Zellstruktur.
Umgesetzt wurde diese Tier-Skulptur vom spanischen Studio nituniyo im Rahmen des Fallas Festivals. Bei diesem Fest verwandeln sich Valencias Straßen einmal im Jahr in eine große Party. Neben Musik und Feuerwerk sind vor allem große Skulpturen verschiedener Künstler Hauptteil des Events. Inhaltlich sollen sie gesellschaftliche Themen aufgreifen, kritisieren oder karikieren. Tagsüber werden sie auf den Straßen ausgestellt und abends feierlich sowie symbolisch verbrannt.
Die Kritik und Aussage des Studio nituniyo und ihrer Skulptur bezog sich auf den immer stärker abgegrenzten öffentlichen Raum, der lieber Zäune zum Schutz aufbaut, Menschen ausgrenzt anstatt sie bewusst einzubeziehen. Der Elefant sollte daher bewusst einen Gegenpol setzen, Menschen sollten ihn anfassen und Kinder mit ihm spielen.
Ein weiteres und bewusstes partizipatives Element des Elefanten schließt dann auch den Kreis: Vor der Verbrennung konnten Besucher ihre Wünsche und Träume auf bunte Zettel schreiben, in den Karton-Rohren platzieren und am Abend in die Lüfte schicken.
Video und Making-Of zu „Dreams of weight“ – der Papprollen-Elefant in Aktion
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