Gestern, am 18.11.2010, fand der siebte Qualitätskongress in Oberhausen statt. Knapp 250 Auszubildende, angehende Eventler sowie Veranstaltungstechniker nahmen ihre Chance wahr von langjährig erfahrenen Praktikern zu lernen und sich mit dem Thema „Qualität als Wirtschaftsfaktor“ auseinanderzusetzen.
Das nun schon seit sieben Jahren recht erfolgreiche und bei den Berufsschulen sowie ausbildenden Unternehmen gern gesehene Konzept, ist auch dieses Jahr wieder aufgegangen. Insgesamt acht Referenten erzählten aus ihrem Wissens- und Erfahrungsschatz und gaben den jungen Eventlern und Technikern praktisches Wissen, aber auch das Bewusstsein für Qualität und Verantwortung in ihrem Beruf mit auf den Weg. Zusammen mit mindestens drei besuchten Workshops, gab es dann auch gleich ein Zertifikat für jeden Teilnehmer.
Eine Änderung gab es in diesem Jahr dann aber doch, die ehemals kostenfreie Veranstaltung nahm 2010 erstmals einen Eintritt von 12 Euro. Wenn man bedenkt, dass für manche der Schüler der jährliche Kongress eine Pflichtveranstaltung im Rahmen der Berufsausbildung ist, ist es ein bisschen ironisch – aber durchaus gerechtfertigt, schaut man sich deutschlandweit renommierte Referenten wie Prof. Stefan Luppold oder auch Wolf Rübner an.
Sehr sinnvoll finde ich auch die Verknüpfung der Konferenzthemen mit den Lehrinhalten der zwei hauptsächlich beteiligten Berufsschulen: dem Berufskolleg-Lehnerstrasse und Berufskolleg Stadtmitte, dessen Schüler den größten Teil der Konferenzteilnehmer ausmachten. „Vor und nach dem Kongress werden die angesprochenen Konferenzinhalte auch in den Schulen thematisiert und vertieft“, so Jörn Raith, Geschäftsführer der Luise-Albertz-Halle.
Ziel der Veranstaltung ist es die jungen Schüler mit dem realen Berufsalltag zu konfrontieren und auch Probleme und Herausforderungen aufzuzeigen. Caroline Rienäcker, Mitveranstalterin und Mitglied im IHK-Prüfungsausschuss für Veranstaltungskaufleute fasst es so zusammen:“Der Gedanke hinter der Veranstaltung ist es Themen und Inhalte gerade aus der Praxis aufzugreifen, die im regulären Lehrplan keinen Platz finden, aber für die berufliche Zukunft sehr wichtig sind. Mit durchschnittlich 18 Jahren sind die Schüler teils noch etwas jung und haben noch nicht die Ernsthaftigkeit und die Verantwortung, die sie in ihrem Beruf haben werden, verinnerlicht. Nicht zuletzt unterschätzen viele was der Beruf als Eventmanager mit sich bringt und haben sich vorher etwas ganz anderes vorgestellt. So erhalten sie einen realistischen Einblick.“
Auch nächstes Jahr wird ein Qualitätskongress in Oberhausen stattfinden. Bislang haben die Veranstalter den 1.12.2011 im Auge. Eventuell wird es bald auch über Oberhausen hinaus einen neuen Veranstaltungsort für die Nachwuchskonferenz geben. Die Veranstalter ließen Davos als möglichen zusätzlichen Standort für den Qualitätskongress blicken – was genau daraus wird, werden wir sicherlich noch erfahren.
Hier gibt es erst mal Fotos von meinem gestrigen Besuch. Aber ich habe noch wesentlich mehr Eindrücke und auch kontroverse Stimmen zum aktuellen Ausbildungsstand des Nachwuchses sowie ihre Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt mitgenommen – sowohl von den Referenten als auch von den Schülern! Mehr dazu gibt es nächste Woche hier auf dem Blog!
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