Lausanne ist eine malerische Stadt in der Westschweiz, am nördlichen Ufer des Genfer Sees gelegen. Neben dem fesselnden Ausblicken auf den See und die schneebedeckten Berge sowie der außergewöhnlichen Hanglage, ist es wohl vor allem das südländische Flair in Verbindung mit der Schweizer Zuverlässigkeit, die Lausannes besonderen Reiz ausmachen.
Ebenso prägnant ist der architektonische Mix der Stadt. Bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. reicht Lausannes Geschichte zurück. Soweit reicht das heutige architektonische Erbe der Stadt natürlich nicht. Doch vor allem in der Altstadt findet man noch zahlreiche Gebäude aus dem Mittelalter. Der älteste Teil der Stadt geht bis 500 v.Chr. zurück. Drumherum zeigen sich die folgenden architektonischen Epochen. Gebäude aus dem Mittelalter, vom Anfang des 20.Jh und neuere Bauten mischen sich kreuz und quer auf engstem Raum. Am besten kann man das vom Vorplatz der Kathedrale sehen. Diese ehemalige Bischofskirche, deren Bau man Anfang des 12. Jh., begonnen hat, thront oberhalb der Stadt auf einem der drei Hügel. Nach der Besichtigung sollte man definitiv den Vorplatz mit dem besten Blick über Lausanne, den See und die dahinter liegenden französischen Alpen genießen. Von hier aus sind sowohl die außergewöhnliche Hanglage als auch der Architekturmix der Stadt gut zu sehen.
Unterhalb der Altstadt liegt das Viertel Flon, benannt nach dem Fluss, der hier einmal geflossen ist. Dies ist das neue, renovierte und angesagte Viertel der Stadt. Tagsüber schlendert man durch die Geschäfte und kleinen Designläden, abends trifft man sich hier in einer der zahlreichen Bars und Restaurants. Sowohl hier als auch im Univiertel am Rande der Stadt wird deutlich, dass Lausanne eine junge Stadt ist. Im Verhältnis zu den Einwohnern gibt es viele Studenten, die das Stadtbild und Angebot prägen.
» 2. Teil: Ganz unterschiedliche Eventlocations!
» 3. Teil: 4 wunderschöne Hotels am Genfer See!
» Alle Fotos für einen visuellen Eindruck!
Lausanne ist aber auch eine sportliche Stadt – wenn man von den vielen Sportweltverbänden ausgeht, die hier ihren Sitz haben. Der bekannteste Verband ist wohl das internationale Olympische Komitee (IOK). Er hat sich mit einem sehenswerten Museum am See verewigt (dazu später mehr). Darüber hinaus finden sich über 50 weitere Sporteinrichtungen in Lausanne, von Tischtennis, Reiten über Tanzsport bis zu Fechten.
Sportlich ist man hier aber schon alleine wegen der besonderen Hanglage. Zwischen dem Ufer am See bis zum höchstgelegenen Punkt der Oberstadt liegen über 300 Meter Höhenunterschied. Nicht umsonst heißt es, dass die Lausanner Frauen die schönsten Beine haben sollen. Oder anders gesagt, als Anwohner kann man einem gewissen Training nicht entgehen. Unzählige Treppen, etliche öffentliche Aufzüge sowie eine steil ansteigende Metrostrecke erleichtert jedoch die Wege.
Der See unterhalb der Stadt gehört natürlich nicht nur zum malerischen Stadtbild, sondern vor allem zum Leben der Menschen. Zahlreiche Restaurants bieten nach Saison Fisch aus dem See an. Sobald das Wetter etwas besser ist, trifft man sich am Wasser, trinkt in einer Strandbar etwas, isst Fisch und genießt die Aussicht. Verschiedenste Wassersportarten bieten sich natürlich ebenso an. Darüber hinaus ist er mit seinen 73 km Länge auch das größte Süßwasserreservoir Europas.
Was viele nicht wissen, der Genfer See heißt eigentlich gar nicht Genfer See – bzw. nur der Teil direkt bei Genf wird offiziell so genannt. Trotzdem hat sich diese Bezeichnung irgendwie verbreitet und durchgesetzt. Die anderen Städte am See hören das natürlich nicht so gerne. Wer die Lausanner erfreuen möchte, nutzt daher den echten Namen: Lac Léman!
Vermutlich ist es die malerische Lage, das südländische Flair mit der Schweizer Mentalität, die auch viele Stars und Sternchen nach Lausanne gelockt haben. So hat z.B. Charlie Chaplin die letzten 25 Jahre seines Lebens in Lausanne verbracht. Mittlerweile wurde auch ein Chaplin Museum eröffnet. Doch auch etliche andere bekannte Persönlichkeiten folgten ihm, zogen an den See, verbrachten dort ihre Urlaube und manche feierten sogar ihre Hochzeiten in einer der Hotels. Vor allem das mondäne Hotel Beau Rivage weiß viele Geschichten zu erzählen.
Transfer
Nach Lausanne kommt man bequem mit dem Flugzeug. Man landet in Genf, steigt in 5 Gehminuten in einen der Züge um (fahren alle 10-20 Minuten), und erreicht sein Ziel 45 Minuten später. Alternativ kann man Lausanne auch mit dem Zug anfahren. Von Zürich aus sind es ca. 2 Stunden.
In der Stadt selbst bewegt man sich am besten zu Fuß oder mit der Metro. Für Hotelgäste ist ein Metro- und Bus-Ticket immer inklusive!
Wenn man auch umliegende Regionen besuchen möchte, z.B. die nahegelegenen Weinberge, bietet sich auch ein Transfer mit dem Schiff an. Vor allem die alten Belle Époque Dampfschiffe aus dem frühen 20.Jh. sind ein besonderes Erlebnis. Sie sind heute liebevoll restauriert und steuern mehrere Anlegestellen an, sodass man von dort aus schnell eines der Weingüter erreichen kann.
Beste Reisezeiten
Die besten Reisezeiten sind laut Einheimischen zwischen Mai und September. Vor allem der September hat einen besonderen Reiz, heißt es. Dann hat sich über den Sommer hinweg die Wärme in der Luft und im Wasser angesammelt, es gibt frisches, lokales Obst und Gemüse und es ist nicht so voll.
Skifahren kann man rund um Lausanne übrigens auch im Sommer! In nur knapp 45 Minuten kann man eines der ganzjährigen Skigebiete erreichen. Vormittags eine Hundeschlittenfahrt durch den Schnee und Nachmittags bei sommerlichen Temperaturen im See baden – kein Problem.
Wer mit seiner Gruppe auch über das Wochenende reisen kann, sollte das tun. Zweidrittel der Übernachtungsgäste in Lausanne sind Geschäftsreisende. Sprich am Wochenende sind die Zimmerpreise deutlich günstiger als während der Woche.
Ideen für Rahmenprogramme
In und um Lausanne herum kann man viel unternehmen. An erster Stelle würden wir jedem raten, auf jeden Fall einen Chill-Out-Event am See einzuplanen. Bei einem kühlen Getränk, frischem Fisch aus dem See und dem fantastischen Panorama, lässt es sich wunderbar entspannen und genießen!
Alternativ kann man auch ein Event oder Dinner direkt auf dem See organisieren. Neben modernen Schiffen ist es auch möglich die bereits erwähnten restaurierten Dampfschiffe für private Zwecke zu buchen!
Wenn es etwas aktiver werden soll, bieten sich am See natürlich auch alle sportlichen Aktivitäten an: Segelkurse, Wasserski, Baden, Kanufahren und so weiter. Wanderungen oder Hüttenbesuche in den schnell erreichbaren Bergen sind mit dem Panorama ein ebenso fantastisches Erlebnis.
Foxtrail Teambuilding
In der Stadt besteht die Möglichkeit mit kleinen und großen Gruppen einen sogenannten Foxtrail zu erleben. Das ist ein Teambuilding bei dem man gemeinsam verschiedene Rätsel lösen und Codes knacken muss. Für Firmengruppen lässt sich das auch mit einem Brunch davor, kulinarischen Angeboten währenddessen oder einem Apéro oder Dinner danach verknüpfen.
Ausflüge
Von Lausanne aus kann man verschiedene Orte in weniger als einer Stunden erreichen. Zum Beispiel einen Ausflug in die Berge oder den Schnee unternehmen. Selbst im Sommer tragen viele Bergregionen noch Schnee. Ob Skifahren, eine Hundeschlittenfahrt oder nur ein Hüttenbesuch, mit einer Fahrt von ca. 45 Minuten ist das zu allen Jahreszeiten möglich.
Oder aber man besucht die Ursprünge eines der bekanntesten Schweizer Produkte: Uhren. Nicht weit entfernt von Lausanne gibt es in kleineren Dörfern alte Uhrmacher Betriebe, die die traditionelle Herstellung zeigen oder sogar kleine Workshops anbieten. Da auch die Betriebe oft eher klein sind, bietet sich das mehr für kleinere Gruppen an.
Ausstellungs-Tipps
Collection l’Art Brut
Neben den vielen anderen Museen, wie u.a. dem Olympia und Chaplin Museum, kann man auch ein ganz ungewöhnliches Museum in Lausanne besuchen. Die Collection l’Art Brut zeigt „autodidaktische Kunst von Laien, Kindern, Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einer geistigen Behinderung“ (Definition Wikipedia). Man spricht hier auch von „roher Kunst“ oder „Outsider Art“. Das spannende daran: diese Kunst stand nie unter dem Einfluss von anderen Künstlern, künstlerischen Epochen, Klischees oder Interessen. Es sind Werke, die alleine aus den inneren Beweggründen der Künstler heraus entstanden sind.
Jean Dubuffet, einer der Begründer dieser Kunstanschauung, schenkte 1975 seine 15.000 gesammelten Werke der Stadt Lausanne. Sie werden seither in der Collection l’Art Brut in wechselnden Ausstellungen gezeigt. Ich persönlich habe ein solches Museum noch nie gesehen und fand den Besuch faszinierend, zugegeben teilweise etwas bedrückend, aber sehr inspirierend!
ArtLab
Ende 2016 wurde auf dem Unigelände das ArtLab, ein 250 Meter langes Bauwerk von Kengo Kuma, eröffnet. Im Inneren verbergen sich drei öffentliche Bereiche, die sich der Verbindung zwischen Wissenschaft und Kunst widmen.
Ganz im Süden befindet sich das Montreux Jazz Café. Neben der Funktion als Café dient es auch als digitales Archiv des Montreux Jazz Festivals. Hör-, Navigations- und Visualisierungssysteme ermöglichen Besuchern die Archive einzusehen. In der Mitte wurde ein musealer Experimentierraum eingerichtet. Dort stellen 5 Labore der Hochschule sowie daraus hervorgegangene Start-Ups ihre Forschung und Technologien zur Verfügung – und stellen sie gleichzeitig in wechselnden Ausstellungen vor. Der dritte Teil ist eine langfristige Ausstellung zum Thema Big Data. Zwei große Wissenschaftsprojekte der Universität werden dort interaktiv präsentiert.
Ein Besuch des ArtLabs lohnt sich in jedem Fall als informierendes oder inspirierendes Rahmenprogramm. Teile des Cafés können ggf. auch angemietet werden, ansonsten sind Besuche und Führungen möglich – zum Beispiel als Rahmenprogramm eines Events im fußläufigen Swiss Tech Convention Center (dazu später mehr).
Lausanner Weinberge
Nur wenige Fahrminuten in Richtung Osten, liegen die Lavaux Weinberge. Sie gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und werden auch gerne als Weinbauregion der „drei Sonnen“ bezeichnet. Gemeint sind die Sonne von oben, die vom See reflektierte Sonne und die Sonnenwärme, die in den Steinmauern gespeichert wird.
Es waren Mönche, die die typische, terrassenförmige Landschaft im 11. Jahrhundert begründet und geprägt haben. Lokale Winzer unterstützten und übernahmen ihre Arbeit und führen sie bis heute fort. Nach wie vor wird hauptsächlich Weißwein angebaut, von dem lediglich 2% ins Ausland exportiert wird. Eine Weinprobe in Lavaux ist also ein höchst exklusives Erlebnis.
Neben einer Weinverkostung oder einem Event auf einer der wunderschönen Terrassen, kann man die Region auch bei einem kurzen Spaziergang entdecken. Die Anfahrt ist sowohl mit dem Schiff, dem Zug oder aber natürlich mit einem eigenen Bus möglich.
Weingut Domaine Croix Duplex
Das familiengeführte Weingut Domaine Croix Duplex wurde in der 30er Jahren begründet. Der Großvater der heutigen Winzer war damals Ingenieur und Weinliebhaber. Er zog aus Zürich an den Lac Leman, baute das heutige Haus und begann Weintrauben anzubauen. Es hat 25 Jahre gedauert bis er seinen Beruf als Ingenieur kündigen und sich ganz dem Weingut widmen konnte. Damals startete er mit 3ha Land, heute verfügt die Familie über 30ha, auf denen sie 25 verschiedene Weine anbauen. Damit gehören sie zu den größten privaten Winzern vor Ort.
Bei Familie Vogel kann man ganzjährig Weintastings, kleine Essen und Empfänge im Gebäude (Platz für 30 Personen) und/oder auf der Terrasse (150 Sitzplätze) mit traumhaften Blick auf den See veranstalten. Neben Wein kann man hier auch eine Traubensaft-Verkostung machen – ein großartiges und seltenes Angebot, wenn mehrere Gäste keinen Alkohol trinken. Beim Speisenangebot arbeiten die Winzer mit lokalen Bäckern und Fleischern zusammen.
Ein unheimlich authentisches und uriges Weingut mit äußerst sympathischen Inhabern – und einem natürlich mehr als überzeugenden Ausblick!
Domaine du Daley
Eine Alternative ist auch das Weingut Domaine du Daley, das ein wenig Näher bei Lausanne liegt. Das 1392 gegründete Weingut ist der älteste Gewerbebetrieb in der Schweiz und verfügt über eine der schönste Terrassen, heißt es. Hier sind die Kapazitäten im Gebäude etwas größer, bis zu 48 Personen finden sitzend Platz. Zusätzlich sollte man natürlich auch die Terrasse nutzen.
Weitere Informationen & Kontaktpersonen
Der Ausblick und die Eindrücke haben Dich neugierig gemacht? Für weitere Informationen über Lausanne und Unterstützung bei der Planung eines Events kannst Du Dich einfach direkt an das Lausanne Tourism & Connvention Bureau wenden.
» Lausanne Tourisme & Convention Bureau
Julia Garrigues
E-Mail: garrigues@lausanne-tourisme.ch
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