Das stets erste Branchenevent des Jahres, das 2015 zum letzten Mal unter eigener Flagge veranstaltet wurde: die Messe Best of Events. Ab 2016 ist die Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH neuer Veranstalter. Auf der Pressekonferenz am 21. Januar wurde die Aufgabe offiziell übergeben.
Was uns nun Neues erwartet? Erst einmal eine neue Website mit neuem Claim – „Die Fachmesse der Eventindustrie“ – wie mir gestern Abend aufgefallen ist. So mancher Eventler wagt aber auch Hoffnungen auf ein paar konzeptionelle Änderungen und Optimierungen zu äußern. In den letzten Jahren waren interne Bemühungen der ehemaligen Veranstalterin durchaus zu spüren – nur haben es wohl aus Gründen nicht alle bis in die Messehallen geschafft. Was in Zukunft passiert, bleibt abzuwarten. Denn Pläne oder gar Änderungen wurden seitens der neuen Veranstalter auf der Pressekonferenz nicht angesprochen. Erst auf Nachfrage kündigte Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Sabine Loos an, mit Keyaccounts und Teilnehmern darüber reden zu wollen, was von Interesse ist und wo Erweiterungen gewünscht sind. Potenzial zur Vergrößerung sähen sie in Halle 5, so Loos und Gründerin sowie nun Director of Sales Bea Nöhre. Doch ich bezweifle, dass es das ist, worauf besagte Eventler hoffen: mehr Hallen und mehr Aussteller. Ihre Wünsche gehen mehr in Richtung Inhalte und Qualität statt Quantität, wie es zum Beispiel Kerstin Hoffmann-Wagner formulierte. Dem entgegen scheinen viele der großen Aussteller und Partner voll auf zufrieden. An teils geradezu überschwänglichen, offiziellen Kommentaren mangelt es nicht.
Kurzum die BOE spaltet seit Jahren unverändert die Eventbranche. Vielleicht spaltet sie auch nicht, sondern spricht einfach nur einen bestimmten Teil der Eventbranche an. Dass dem anderen Teil ein entgegengesetzter inhaltlich und konzeptionell orientierter Treffpunkt, eine repräsentative Live-Kommunikations Konferenz, fehlt, spielt bei der alljährlichen Kritik der BOE eine sicherlich nicht unbedeutende Rolle. Diese Lücke wird jedes Jahr im Januar immer wieder besonders deutlich. Doch es ist nicht die Aufgabe der BOE diese zu schließen – sie ist auch nicht der richtige Ort dafür. Das entbindet die Messe und Beteiligten aber natürlich nicht davon, Kritik anzunehmen, innerhalb ihres Schwerpunkts an sich zu arbeiten und Veränderungen zuzulassen.
Aber um es auf den Punkt zu bringen: Das wirkliche Problem ist, dass uns eine repräsentative Konferenz fehlt! [Nachtrag]
Fotos der Best of Events 2015
Fotos: Henning Stein, eveosblog
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